Samstag, 30. April 2011

Will unbedingt..

Vor der Garage im Dorf steht ein wunderschöner Suzuki Swift, den würde ich gerne mal Probe fahren. Nun ist es aber so, dass ich den Führerschein noch gar nicht habe. Und der Garagist kontrolliert das, habe ich mir sagen lassen. Was soll ich denn nun tun? Der Wagen sieht so verführerisch aus, dass ich Tag und Nacht nur noch daran denken kann, mit ihm über die Felder zu rasen. Ich kann ja fahren! Habe früher mit meinem Vater geübt, die Prüfung aber nie bestanden. Weil ich Angst hatte, dass die mich für einen Psycho halten, habe ich dann aufgehört damit, nachdem die Prüfung zweimal misslungen war. Nun getraue ich mich aber nicht, damit wieder anzufangen. Den
VW Polo meines Vaters hatte ich dann eben auch noch zu Schrott gefahren, wie peinlich, das hier zu erzählen. Aber ihr kommt ja sonst nicht draus. Habt ihr einen Tipp, wie ich zu dem Probefahren kommen könnte? Kaufen kann ich den Wagen nicht, ist zu teuer. Aber nur einmal ein paar Stunden, oder Minuten würden mir schon genügen und ich wäre glücklich…

Freitag, 8. April 2011

Aus nichts kann etwas werden

Gerade letztens ist mir eine alte Kollegin begegnet. Auf dem Frühlingsmarkt in der Stadt. Ich war mit meinen zwei kleinen unterwegs. Man muss die Tage nutzen, wenn man Zeit hat. Und auf dem Markt kann man immer günstig gutes Gemüse kaufen. Ich achte sehr auf gesunde und biologische Ernährung.
Diese Kollegin jedenfalls erzählte mir, dass sie christliche Singles suche für eine Umfrage. Sie arbeitet bei irgendeiner Marktforschungsagentur und die wollen nun rausfinden, ob diese Zielgruppe eher auf Produkte anspricht. Scheinbar ist die Annahme, dass christliche Singles eher Bücher und CD’s mit religiöser Musik kaufen. Christliche Partnersuche sei neuerdings im Trend, da junge Menschen immer öfter weg wollen von der oberflächlichen Sex-sells-Gesellschaft. Ich konnte meiner Kollegin leider nicht weiterhelfen, da meine Freunde eigentlich alle schon in einer Partnerschaft oder verheiratet sind. Es ist unglaublich, wie schnell sich alles ändert. Noch vor zehn Jahren hätte ich ihr wahrscheinlich diverse E-Mail-Adressen geben können.
Ich wunderte mich etwas, dass diese Kollegin sich in der Werbebranche befindet, da sie damals einer der „Abstürze“ gewesen war, die keine Lehrstelle gefunden hatte und zu schlecht für eine Mittelschule gewesen war. Sie erzählte mir, dass sie aber nach einem Zwischenjahr in Südamerika eine Lehre als Typografin gemacht hatte, danach die Berufsmaturität nachgeholt und so schliesslich an die Hochschule gekommen war. Also hat sie jetzt eine bessere Anstellung als ich. Die Letzten werden die Ersten sein, wie man so schön sagt.